Bevor der Grundstein Ihres Traumhauses gelegt werden kann, stehen Sie der Herausforderung der Grundstückssuche gegenüber. Zunächst einmal gilt es anhand Ihrer Hausplanung die ideale Größe des Grundstücks und die gewünschte Lage zu ermitteln um anhand dieser Kriterien mit der Suche zu starten. Dabei stehen Ihnen diverse Möglichkeiten zur Verfügung:
• Immobilienportale & Co
• Suchanzeige am schwarzen Brett von Supermärkten, Ärzten usw.
• Suchanfrage im Social Media (Facebook, Instagram)
• Grundstücksangebote bei Banken und Maklern der Region
• Immobilienverzeichnis von Stadt und Gemeinde
• direkte Anfrage von Bauland bei Kirchen und Diözesen
• Anfragen im näheren Umfeld (Freunde, Bekannte, Vereine, Arbeitskollegen usw.)
• eigene Suche vor Ort und Erkundigung bei Anwohnern
Wenn Sie ein Grundstück gefunden haben, dann sollten Sie anhand folgender Kriterien die Eignung des Grundstückes überprüfen:
• Anbindung an die Infrastruktur (Supermarkt, Schulen, Kitas, Autobahn,..)
• Stadtentwicklungsplan einsehen – welche künftigen Planungen könnten Ihnen womöglich die Aussicht verbauen?
• Prüfung der Bodenbeschaffenheit und Erkundigung nach vorheriger Nutzung des Grundstücks (z.B. Lagerung gesundheitsgefährdender Stoffe wie Asbest oder Ölrückstände), ggf. Bodengutachten erstellen lassen
• Erkundigen ob das Grundstück auf Bomben untersucht wurde, denn für eventuelle Kosten für die Beseitigung müssen Sie selbst aufkommen
• Anschlüsse und Leitungen – im Bestfall ein erschlossenes Grundstück, bei nicht erschlossenen Grundstücken, kommen Mehrkosten auf Sie zu, die bei der zuständigen Kommune zu erfragen sind
•Bewuchs – falls ein oder mehrere Bäume nicht in Ihr Konzept passen, müssen Sie erfragen, ob sie dafür eine Fällgenehmigung erhalten
•Bebauungsplan checken – oft ist der Hausbau an gewisse Vorgaben wie etwa Abstände, Höhe des Hauses oder Anzahl der Stockwerke geknüpft
Wen Sie sich nach der Überprüfung aller Kriterien für das Grundstück entscheiden, kommen folgende Schritte auf Sie zu:
• Grundbuchauszug auf Vorbelastungen checken
• Kaufvertrag prüfen
• Finanzierung bei der Bank anfragen
• Bei Zusage der Bank für die Finanzierung : Kaufvertrag unterschreiben
Zusätzlich zu den eigentlichen Kosten für das Grundstück fallen Nebenkosten an. Dazu zählen:
• Die jährlich anfallende Grundsteuer (abhängig von dem Einheitswert und dem entsprechenden Hebesatz der Gemeinde)
• Grunderwerbsteuer (zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Grundstückspreises, abhängig vom Bundesland),
• Notarkosten (rund 1,5 Prozent vom Grundstückspreis),
• eventuell Maklerprovision (zwischen 3,5 und 7 Prozent des Grundstückspreises)